Die Kunst des Nachahmens beim Baby

Nachahmen will gelernt sein

‚Die Augen hat es vom Papa, die Nase und den Mund von der Mama‘. Dass äußere Merkmale vererbt werden, ist bekannt. Dabei kann man gewöhnlich nicht direkt eingreifen, sondern es kommt so wie es kommt. Anders ist es mit Gesichtsausdrücken, Gestiken, Verhaltensweisen und der Sprache. Hier greift ihr als Eltern – ob bewusst oder unbewusst – ein. Das Baby lernt durch euch das Imitieren.

Ab wann können Babys nachahmen?

Während bis vor wenigen Jahren noch die Annahme verfestigt war, Neugeborene besäßen schon ein ausgedehntes Imitationsvermögen, ist man heute schlauer. In den ersten Lebensmonaten können Babys noch nicht gezielt nachahmen. Diese Fähigkeit wird erst später etwa um den 6. bis 8. Lebensmonat erworben.

Babys ahmen ihre Eltern nach

Es dauert ein paar Monate, bis Babys gelernt haben, dass die Kunst des Nachahmens überlebensnotwendig ist unter anderen um sich richtig anzupassen. Sie lernen das Nachahmen von ihren Eltern.

Hast du andere Eltern schon einmal dabei beobachtet, wie sie ihre Babys imitieren z. B. deren Glucksen, Quieken, strampelnde Bewegungen, Zunge rausstrecken, Augenausdruck und Mundverziehen nachmachen? Die Babys bekommen es genau mit, dass sie nachgeahmt werden. Sie speichern dieses Verhalten als notwendig ab. In der Folge machen sie es später umgekehrt – sie ahmen ihre Eltern nach.

Babys als Spiegel der Eltern – von ihnen kann man viel über sich selbst lernen

Nachahmen der Eltern duch das BabyDarüber hinaus kannst du dein Kind häufig als Spiegel deiner Selbst erkennen. Bist du schlecht gelaunt, wird auch dein Kind diese Stimmung widerspiegeln. Später wird es dich vielleicht ermuntern wollen beispielsweise, indem es dich anlacht oder dir ein Küsschen gibt. Bist du ängstlich oder nervös, wird dein Baby vermutlich nicht gut einschlafen können, da es deine Gefühle wahrnehmen kann. Die Gefühle anderer wahrzunehmen bzw. sich in andere hineinzuversetzen kann es mithilfe seiner Spiegelneuronen, die ihm die Fähigkeit zur Empathie geben.

Das Nachahmen – die Basis für das Sprechenlernen

Das Nachahmen ist weiterhin essentiell zum Erlernen einer oder mehrerer Sprachen. Erst damit können Wörter nachgesagt und später ganze Sätze gebildet werden. Daher ist es umso wichtiger, dass du viel mit deinem Kind sprichst und ihm vorliest. Kommentiere auch ruhig deine Handlungen, bei denen dein Kind anwesend ist und erkläre ihm, was du gerade tun.

Dein Baby beobachtet dich genau

Passe auf, was su sagst, wie du dich ausdrückst, mit ideinem Emotionen umgehst, usw. ! Dein Kind beobachtet dich bis auf’s Detail – ob du gern deine Wohnung aufräumst, es liebst den Teppich zu saugen und Geschirr abzuwaschen, wie du mit deinem Partner umgehst oder wie du auf ein Gewitter reagierst. Wenn du etwas nicht mit Freude tust z. B. das herumliegende Spielzeug aufräumen, wird es dein Kind später wahrscheinlich auch nur ungern tun.

Nachahmen macht Freude!

Jetzt weißt du, dass du dein Baby zum Nachahmen animieren kannst. Du kannst daraus beispielsweise ein Spiel machen. Es bereitet unheimlich viel Freude, zu sehen, wie das eigene Kind neue Dinge, die es zunächst von anderen Menschen gesehen oder gehört hat, erlernt. Hier einige Bespiele, die von vielen Babys gern nachgeahmt werden:

  • Tiergeräusche
  • winken
  • klatschen
  • Kopf schütteln
  • husten
  • grimmig gucken
  • lachen
  • tanzen
  • singen

Susann Köthe

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