Babys Schlaf – deshalb ist er so wichtig für deinen kleinen Schatz

Für Babys ist gesunder Schlaf besonders wichtig. Er unterstützt deinen kleinen Schatz in seiner Entwicklung und sorgt dafür, dass dein Baby stressfrei durch den Tag gelangt. Deshalb ist es auch kein Wunder, dass ein Neugeborenes im Schnitt zwischen 16 bis 20 Stunden pro Tag schläft.

Doch wie viel Baby Schlaf ist eigentlich gesund und wie kannst du den Schlaf deines Kindes fördern? In diesem Ratgeber gehen wir darauf ein.

Babys Schlaf: wie viel wird benötigt?

Kinder verschiedener Altersstufen brauchen unterschiedlich viel Schlaf. Die Frage „Wie lange schlafen Babys?“ kann daher nicht pauschal beantwortet werden.

Hinzu kommt, dass jedes Kind einen individuellen Schlafbedarf hat, der sich unter anderem an den eigenen Lebensumständen orientiert. Einige Kinder sind von Natur aus Vielschläfer, während andere deutlich weniger Schlaf benötigen, um tagsüber fit, munter und vor allem nicht allzu aufgedreht oder unausgeglichen zu sein.

Wie lange Kinder in der jeweiligen Altersstufe durchschnittlich schlafen, erfährst du nachfolgend:

Neugeborene

  • Neugeborene bis zu einem Alter von drei Wochen schlafen im Durchschnitt zwischen 16 bis 20 Stunden am Tag.

Babys zwischen 3 bis 6 Wochen

  • Im Alter von drei bis sechs Wochen schlafen Babys ca. 16 bis 18 Stunden pro Tag.

Babys zwischen 6 Wochen und 4 Monaten

  • Ist dein Baby zwischen sechs Wochen und vier Monaten alt, wird es wahrscheinlich zwischen 15 bis 16 Stunden pro Tag schlafen.

Babys zwischen 4 bis 6 Monaten

  • Im Alter von vier bis sechs Monaten schlafen die meisten Babys zwischen 9 bis 12 Stunden pro Nacht. Zusätzlich werden sie ein bis zwei Nickerchen von jeweils zwei bis drei Stunden pro Tag brauchen.

Babys – Schlaf mit 6 Monaten

  • Ab einem Alter von sechs Monaten schlafen Babys nur noch etwa elf Stunden pro Nacht. Sie benötigen außerdem ein bis zwei Nickerchen am Tag, die jeweils ca. eine bis eineinhalb Stunden andauern können.
AltersstufeDurchschnittliche Schlafdauer am Tag
Neugeborene (bis zu 3 Wochen)16 bis 20 Stunden
Babys (3 bis 6 Wochen)16 bis 18 Stunden
Babys (6 Wochen bis 4 Monate)15 bis 16 Stunden
Babys (4 bis 6 Monate)9 bis 12 Stunden pro Nacht + ein bis zwei Nickerchen von jeweils 2 bis 3 Stunden
Babys (ab 6 Monate)11 Stunden pro Nacht + ein bis zwei Nickerchen von jeweils ca. 1 bis 1,5 Stunden

Hierbei handelt es sich natürlich nur im Durchschnittswerte. Weicht die Schlafzeit deines Babys dauerhaft deutlich von diesen Werten ab, solltest du eventuell den Kinderarzt aufsuchen, um mögliche Ursachen zu finden.

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Hilfe beim Ein- und Durchschlafen

Konntest du bereits feststellen, dass dein Baby nicht gut ein- oder durchschlafen kann, hilft es im ersten Schritt meist schon, die Gewohnheiten unter die Lupe zu nehmen. Wichtig ist es, dem Baby eine gewisse Routine sowie die notwendige Geborgenheit zu schenken, damit es sich wohlfühlt. Hierzu später mehr.

Vor allem während der ersten Monate haben Babys noch keinen Tag- und Nacht-Rhythmus. Sie werden nachts wach, weil sie Hunger haben und schlafen tagsüber viel, wenn sie satt sind. Dieser Rhythmus entwickelt sich erst mit der Zeit (etwa ab der sechsten Lebenswoche), sodass du ein wenig Geduld aufbringen solltest. Im Alter von etwa sechs Monaten wird dein Baby vermehrt nachts durchschlafen und tagsüber wach sein.

Wichtig:

Wenn dich der fehlende Tag-Nacht-Rhythmus deines Kindes beeinträchtigt und du tagsüber extrem müde bist, weil du die halbe Nacht wach warst, solltet du dich nicht stressen lassen. Wann immer möglich, nutze doch einfach tagsüber, wenn dein Baby schläft, die Chance, dich selbst ein wenig auszuruhen. Der Haushalt und die meisten anderen Verpflichtungen laufen nicht weg und du kannst dir zudem sicher sein, dass es nur eine vorübergehende Phase der Neuorientierung und keine dauerhafte Problematik ist.

Du solltest in jedem Fall Stress vermeiden, denn dein Unwohlsein kann sich ansonsten auf dein Baby übertragen und die Abwärtsspirale setzt sich in Gang, sodass ein gesundes Schlafverhalten sowohl bei dir als auch bei deinem Kind kaum noch möglich ist.

Ab wann wird mein Baby durchschlafen?

In den ersten Lebensmonaten ist es für dein Baby lebenswichtig, nachts nur einen sehr leichten Schlaf zu haben. Schließlich muss es bemerken, wenn es Hunger hat oder wenn anderweitige Bedürfnisse gestillt werden müssen.

Mit der Zeit lernt dein Kleines jedoch, sich darauf zu verlassen, dass du es versorgst. Es dauert eine Weile, bis Babys in der Lage sind, während der Nachtstunden auf Essen zu verzichten. Etwa ab dem sechsten Lebensmonat wird dein Kleines jedoch etwa sechs bis acht Stunden pro Nacht durchschlafen.

Auch dieser Schlaf unterteilt sich natürlich in verschiedene Phasen, die dafür sorgen, dass dein kleiner Schatz nachts wach wird. Es gelingt dem Baby von nun an jedoch immer besser, allein wieder einzuschlafen, ohne auf deine Hilfe angewiesen zu sein. Allerdings gibt es auch Babys, die deutlich länger benötigen, um nachts durchschlafen zu können. Dies kann unterschiedliche Ursachen haben.

Warum dein Baby nicht ein- und durchschlafen kann

Kann dein Baby trotz des fortschreitenden Alters nicht ein- oder durchschlafen, kann dies an unterschiedlichen Faktoren liegen. Meist sind es äußerliche Einflüsse, die dein Baby um seinen Schlaf bringen. Da in seltenen Fällen jedoch auch gesundheitliche Ursachen zugrunde liegen können, solltest du ggf. einen Kinderarzt aufsuchen.

Die häufigsten Ursachen, warum dein Baby nicht ein- oder durchschlafen kann, sind:

Ein ungeregelter Tagesablauf

Wenn du selbst einen ungeregelten Tagesablauf hast und beispielsweise nur zwischendurch isst, dir hierfür aber keine Zeit nimmst, ist es ziemlich wahrscheinlich, dass dein Baby nicht die Chance haben wird, sich einen festen Ablauf anzugewöhnen. Es lernt also nicht, wann Zeit für Ruhe, Zeit zum Essen oder Zeit zum Spielen ist. In der Folge kann es auch langfristig passieren, dass dein Kleines sich nachts nicht beruhigen kann, weil es noch Hunger hat oder denkt, dass gerade Spielzeit herrscht.

Eine fehlende Einschlaf-Routine bzw. ein Ritual

Ein Einschlafritual hilft deinem kleinen Schatz dabei, sich auf den anstehenden Schlaf einzustellen. Ob es das Waschen und Umziehen oder die Gutenachtgeschichte am Abend oder das Händewaschen nach dem Mittagessen ist: Dein Kind benötigt feste Routinen, um einen eigenen Schlafrhythmus zu entwickeln und diesen auch zu akzeptieren.

Ein ungeeigneter Schlafplatz

Der Schlafplatz deines Babys sollte vor allem Geborgenheit und Sicherheit vermitteln und gleichzeitig für dein Kleines geeignet sein. Der Platz auf der Couch ist sicherlich nicht der beste Ort für ein Mittagschläfchen. Sorge am besten dafür, dass dein Baby sein eigenes Bettchen oder seinen eigenen Bereich in deinem Bett oder Schlafzimmer bekommt. Babys lernen schnell, sodass auch dein Kleines nach wenigen Wochen wissen wird, dass es Zeit zum Schlafen ist, wenn es ins Bett gelegt wird.

Äußere Umstände im Raum

Einige Babys können bei Helligkeit nicht schlafen, andere bei Dunkelheit. Wieder andere mögen es wärmer, während einige es eher kühler bevorzugen. All diese Faktoren können jedoch den Schlaf beeinflussen und dafür sorgen, dass dein Baby im schlimmsten Fall dauerhaft nicht gut ein- oder durchschlafen kann.

Es kann sich daher als sinnvoll erweisen, diese Faktoren zu begutachten und nacheinander kleine Veränderungen vorzunehmen, um so die optimale Schlafumgebung für dein Baby zu kreieren. Hierdurch können mit geringem Aufwand in der Regel sehr gute Ergebnisse erzielt werden.

Was du tun kannst, wenn dein Baby nicht gut ein- oder durschläft

Wie erwähnt, kann es sich lohnen, feste Tagesabläufe und Schlafrituale einzuführen, sowie für eine gesunde und angenehme Atmosphäre beim Schlafen zu sorgen.

Was du jedoch nicht tun solltest:

Auch wenn du verzweifelt bist, weil dein Kleines nicht in den Schlaf findet, solltest du nicht auf allzu abenteuerliche oder aufwendige Einschlafrituale setzen. Für ein paar Minuten mit deinem Baby zu kuscheln und dabei die Spieluhr laufen zu lassen, ist sicherlich eine gute Variante. Wenn du jedoch stundenlang mit deinem Baby auf dem Arm durch die halbe Stadt laufen oder das Kind zum Einschlafen mit dem Auto herumfahren musst, sprengt dies einen natürlichen Rahmen. Meist führen diese Versuche nämlich dazu, dass sich dein Baby sehr schnell an diesen Komfort gewöhnt, sodass du es ihm nur schwer wieder abgewöhnen kannst.

Sinnvoller kann es sein, auf den Moment zu warten, in dem du erkennst, dass dein Baby sichtbar müde wird und es dann ins Bett zu legen. Dies sorgt für ein schnelles Einschlafen und verhindert gleichzeitig, dass dein Baby übermüdet und hierdurch erst so richtig aufdreht. Es kann sich daher lohnen, wenn du dein Kleines regelmäßig beobachtest.

Die optimale Schlafumgebung für dein Baby – ein Überblick:

  • Sorge dafür, dass dein Baby in einem ruhigen, aber nicht zu ruhigen Raum schlafen kann
  • Der Schlafplatz sollte gemütlich und vor allem sicher sein, ganz egal, ob dein Baby in seinem eigenen Zimmer oder in deinem Schlafzimmer schläft
  • Wähle eine Zimmertemperatur, die der Jahreszeit angemessen ist. Idealerweise sollte das Schlafzimmer immer um die 17° C aufweisen. Es kann also im Winter wichtig sein, ein wenig zu heizen und im Sommer solltest du lüften
  • Finde heraus, ob dein Baby ein helles oder ein dunkles Schlafzimmer bevorzugt und passe dies ggf. an
  • Was dem Baby nachts anziehen? Achte auf eine komfortable Schlafbekleidung ohne störende Nähte. Die Kleidung sollte zudem eine angenehme Temperatur beim Schlafen ermöglichen. Dein Baby sollte weder schwitzen noch frieren

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Susann Köthe

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